Misserfolge zu bestrafen bedeutet Lernen zu vernichten.

 

Ohne Entwicklungskompetenz …hand entwicklung

... könnte Frau X. keine Laufbahn planen ...
... könnte Herr Y. die Weiterbildung nicht erfolgreich absolvieren ...
... könnte Frau T. nach der Scheidung die Steuererklärung nicht selbst ausfüllen ...
... könnte Herr S. der neuen Vorgesetztenfunktion nicht gerecht werden …

… weil sie sich die dafür notwendigen Fähigkeiten nicht aneignen könnten.

Im Buch Soft Skills fördern von Ruth Meyer ist das erste Kapitel der Entwicklungskompetenz gewidmet. Sie wird dort unterteilt in die Bereiche Lernbereitschaft, Reflexionsfähigkeit, Entwicklungsbedarf klären, Entwicklung planen und Entwicklungserfolg überprüfen.

Hier finden Sie vertiefte Infos zur Entwicklungskompetenz:

Die Soft Skills zum Bereich Entwicklungskompetenz

1.1 Lernbereitschaft

Lernbereitschaft ist die Offenheit, eine Veränderung zu erwägen und aktiv in die richtige Richtung einzuleiten.

1.1.1 Offen sein für Neues
1.1.2 Sich selber motivieren
1.1.3 Eigenes Lernver­halten kennen
1.1.4 Aus Fehlern lernen
1.1.5 Kreativ sein

 

1.2 Reflexionsfähigkeit

Bei einem Arbeits-, Entwicklungs- oder Lernprozess braucht es immer wieder das Innehalten, den Perspektivenwechsel und die kritische Betrachtung der eigenen Werthaltungen, Beiträge und Möglichkeiten.

1.2.1 Perspektivenwechsel: Das Geschehen aus Abstand betrachten
1.2.2 Die eigene Werthaltung erkennen
1.2.3 Sich selbst realistisch einschätzen
1.2.4 Kritikfähigkeit
1.2.5 Verantwortung für die eigene Entwicklung übernehmen

 

1.3 Entwicklungsbedarf klären

Den Entwicklungsbedarf klären zu können heisst nicht weniger, als zu wissen, was man kann und was man noch braucht, um den Anforderungen des Lebens gewachsen zu sein.

1.3.1 Standortbestimmung : Was ist vorhanden?
1.3.2 Bedarfsklärung : Was sollte sein ?
1.3.3 Potenzial nutzen : Was ist möglich ?
1.3.4 Persönliche Prioritäten setzen
1.3.5 Massnahmen ableiten : Wie sieht der Entwicklungsweg aus?

 

1.4 Entwicklung planen

Da Entwicklung und Lernen grundsätzlich immer in einem sozialen Zusammenhang geschieht, umfasst die Entwicklungsplanung immer auch die Planung des Austauschs mit andern – neben dem strategischen Denken und Ziele setzen.

1.4.1 Strategisch denken
1.4.2 Individuelle Ressourcen planen
1.4.3 Ziele und Indikatoren festlegen
1.4.4 Evaluation und Überprüfung planen
1.4.5 Interaktionen planen - Lernen mit andern

 

1.5 Entwicklungserfolg überprüfen

Am Anfang steht die gemeinsame Zielformulierung und das sorgfältige Einbeziehen des Funktions- bzw. des Lernfeldes. Es sollte vor der Schulung transparent werden, ob der Lernerfolg dem Funktionsfeld oder der Persönlichkeitsentwicklung dienen soll. Eine Weiterbildungsvereinbarung mit dem Vorgesetzten (im betrieblichen Umfeld) oder mit der sich entwickelnden Person selbst schafft hier die Grundlage für die Überprüfung. Nach der Schulung folgen die rationale und die emotionale Analyse sowohl in Bezug auf die sich entwickelnde Person als auch in Bezug auf das Feld, in dem das veränderte Verhalten gezeigt werden soll.

1.5.1 Prozesse beobachten
1.5.2 Entwicklungserfolg im Lernfeld beurteilen
1.5.3 Entwicklungserfolg im Funktionsfeld beurteilen
1.5.4 Wirksamkeit überprüfen
1.5.5 Persönlichen Lernerfolg beurteilen