Erziehung bedeutet, Verantwortung zu übernehmen dafür, dass ein Kind sich so entwickeln kann, dass es ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft werden kann.
Erzogen werden Umündige, für die Verantwortung übernommen werden muss. Das Wesen der Erziehung ist es, dass - wo immer möglich - die Verantwortung nur da, und genau da, übernommen wird, wo das Kind dazu selbst noch nicht in der Lage ist. Dies gilt übrigens auch für Erwachsene, die nicht vollständig mündig sind (geistige oder psychische Behinderung) und einer speziellen sonderpädagogischen Betreuung bedürfen.
"Wir brauchen unsere Kinder nicht zu erziehen. sie machen uns sowieso alles nach."
Karl Valentin
Finde heraus, was die Bedürfnisse deines Kindes hinter seinen Wünschen und Forderungen sind. Darum geht es im Alltag
– nicht darum, ihm Wünsche zu erfüllen, sondern seine und deine eigenen Bedürfnisse wichtig zu nehmen.
Erziehung ist Beziehung. Wer sein Kind sorgfältig wahrnehmen kann und die eigenen Bedürfnisse zurückstellen kann, kann auch in Beziehung zum Kind zu gehen. Und wird die Bedürfnisse des Kindes genau gleich ernst nehmen wie die eigenen.
In die Rolle der erziehenden Person rutschen Erwachsene als Eltern häufig unvorbereitet, obwohl Erziehung äusserst anspruchsvoll ist und so ziemlich alle Kompetenzen, die zu den Soft Skills zählen, dabei nützlich sind.