rusameyer
rusameyer in Überarbeitung Juni 23
steht für
Meiner Leidenschaft für Kinder und Jugendliche, Erziehung und Persönlichkeitsentwicklung konnte ich in den letzten Jahren als Auditorin und Ausbilderin in der Erwachsenenbildung beruflich nur wenig nachgehen. Privat aber habe ich seit über 40 Jahren das Vergnügen, 11 Menschen ab Geburt sehr nah begleiten zu dürfen und ihre Entwicklung zu bestaunen. Seit rund 50 Jahren habe ich liebend gerne mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in unterschiedlichen Situationen zu tun.
Themen
Speziell die Themen Kinder, Jugendliche, Behinderung, Neurodiversität (Autismusspektrumstörung, Hochbegabung, ADHS) und Ich-Entwicklung begleiten und interessieren mich.
Meine umfangreichen Erfahrungen haben zu den zwei Büchern «Soft Skills fördern» und «Lebenskompetenzen erweitern» geführt.
Schreibend lebe und verarbeite ich - schon seit ich schreiben kann.
Geschreibsel
entsteht unter meiner Hand, ausgelöst von einem Erlebnis, einer Begegnung, einer Zeitungsnotiz, einer Erinnerung. Unter Yaras Reisen sind spontane Texte festgehalten. Immer mal wieder versuche ich auch Gedichte, Pantuns und sonstige Texte. Und dann gab es da mal ein Buch im Appenzeller-Verlag von mir: MutterHerzKind, leider eingestampft, nun wieder lesbar hier.
Meine Motivation
Was mich antreibt
Seit meiner Tätigkeit im Kinder- und Jugendheim nach der Matura hat mich die Frage, weshalb sich Menschen so entwickeln, wie sie sich entwickeln, nie mehr losgelassen. Frühkindliche Erlebnisse haben einen grossen Einfluss - aber ist das alles?
Mit meinem ersten Kind kamen bald darauf die Fragen dazu, was eine körperliche Behinderung für einen Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung hat und inwiefern die Sorgen der Eltern die gesunden und kranken Kinder in ihrer Unbeschwertheit hemmen.
15 Jahre später beschäftigten mich Persönlichkeits-Entwicklung, Ich-Entwicklung, Persönlichkeitsmodelle und die Frage der Schubladisierung, nachdem ich meine erste Begegnung mit dem MBTI und - fast zeitgleich - mit dem Lernstiltest nach Kolb hatte.
Bei meinen vielen Begegnungen in Schulungen und Audits habe ich festgestellt, dass Menschen sehr unterschiedlich argumentieren und handeln. Die Persönlichkeitsmodelle halfen mir bei der Ursachenforschung nicht weiter - aber die Begegnung mit den Ich-Entwicklungsstufen umso mehr.
Was mich umtreibt
Die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt zeigen überdeutlich auf, dass die Persönlichkeit entscheidend ist für den beruflichen Erfolg. Ist das gerecht?
In Krisensituationen (Corona, Krieg, aber auch persönliche Krisen wie schwere Krankheit, Scheidung u.ä.) reagieren Menschen in meinem Umfeld sehr unterschiedlich - ich frage mich, woher die Unterschiedlichkeiten kommen.
Die Haltung gegenüber wesentlichen Themen wie Friedenspolitik, Klimapolitik, Menschenrechte etc. ist unabhängig von Bildung, Alter und Herkunft. Wie kann das sein?
Wie kann ich jemanden da abholen, wo er sie tatsächlich steht, statt ihm oder ihr meine eigene Erfahrung, meine Gefühle und meine Wertung überzustülpen?
Die Entwicklung der individuellen Persönlichkeit und der eigenen Haltung ist für mich immer noch Entdeckungsgebiet. Gerade auch dann, wenn diese individuelle Entwicklung geprägt ist von traumatischen Erlebnissen und/oder von genetischen oder erworbenen Eigenheiten wie Autismusspektrumstörung, körperlicher Behinderung, Depression, Hochbegabung oder Hochsensibilität, wie es bei vielen meiner Freund*innen der Fall ist. Was heisst Inklusion und Diversity wirklich?
Prolog
In «Yaras Reisen» beschreibt Ruth Sara Meyer im Herbst ihres Lebens ihre inneren Reisen: Geträumtes, Erfundenes, Erinnertes, Angelesenes, Vermutetes, Erträumtes, Zurechtgebogenes, Realistisches und Surreales, Gewusstes und Vergessenes, Geliebtes und Ungeliebtes.
«Yaras Reisen» sind ein schreib-Experiment. Statt ein Buch von S. 1 bis S. 215 zu schreiben, lesen Sie Yaras Tagebuch-Einträge. Diese Einträge verweisen dann auf weitere bunt gemischte Texte, die auf dieser Webseite unter den Stichworten Kinder / Jugendliche / Bildung / Ich-Entwicklung / Persönlichkeitsmodelle / Soft Skills / Neurodiversität in den Blogs zu finden sind.
Ein Traum: Sara erwacht. Und sieht noch die Bilder des Unfalls vor sich. Sie liegt im Bett und spürt eine grosse Neugierde. Was war da genau? Sie hatte alte Notizbücher als Geschenk für ihren Liebsten in das Postfach eines anfahrenden Zuges geworfen. Eines davon drohte herauszufallen. Sie schob es sorgfältig zurück und realisierte, dass es zu spät war. Bereits war der Zug angerollt und sie rannte ein paar Schritte vor dem Zug her. Gleich kam der Tunnel. Sie warf sich hin, vielleicht schaffte sie es ja zwischen die Schwellen. Aus dem Traum erwacht war sie mit der Frage: Und was machen die social media mit diesen zerfetzten Körperteilen und den Blutspuren? Diese Frage stellte sie sich im Traum, als sie den vergilbten Zeitungsausschnitt mit detaillierten Bildern vom Zugunfall betrachtete. Und sie nahm die Frage mit beim Aufstehen. Lange sass sie auf der Toilette. Sie hörte ihren Mann ins Nebenzimmer gehen um zu meditieren, Sie hörte die Klangschale – noch könnte sie sich dazusetzen.
Sara wusste plötzlich, was zu tun war. Sie holte ihren Laptop und begann zu schreiben. Sie hatte den Anfang von Yaras Reisen gefunden. So würde sie es machen. Aufschreiben, was sie erlebte. Ihre inneren Reisen. Geträumtes, Erfundenes, Erinnertes, Zurechtgebogenes, Realistisches und Surreales.
Soft Skills
Soft Skills werden den Kindern nicht einfach so mit in die Wiege gelegt. Ruth Meyer
Lange Zeit wurde von überfachlichen Kompetenzen (in der Schule) oder von Schlüsselkompetenzen (auf dem Arbeitsmarkt) geschrieben, und damit gemeint waren
Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen
Damit war ich nie zufrieden. In meinem Buch «Soft Skills fördern - Strukturiert Persönlichkeit entwickeln» habe ich eine neue Systematik entwickelt. Ich nannte die gemeinten Kompetenzen Soft Skills und unterteilte sie in 5 Bereiche:
- Entwicklungskompetenz
- Emotionale Kompetenz
- Wirkungskompetenz
- Kommunikative Kompetenz
- Beziehungskompetenz
- Gruppenkompetenz